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Risiken

Deaktivieren des Auto-Mount von den Standard-ServiceAccounts

In Kubernetes wird jedem Pod automatisch ein Standard-ServiceAccount zugewiesen, sofern nicht anders angegeben. Dieser Standard-ServiceAccount enthält ein Token, das dem Pod Zugriff auf die Kubernetes-API gewährt. Diese Funktion erleichtert zwar die Verwendung, kann aber auch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen, da sie Pods unnötige Berechtigungen gewährt. Die Deaktivierung der automatischen Einbindung des standardmäßigen ServiceAccount-Tokens kann die Sicherheit Ihres Clusters erhöhen, indem sichergestellt wird, dass Pods nur die Berechtigungen erhalten, die sie ausdrücklich benötigen.

Die Risiken von Auto-Mounting des Standard-ServiceAccounts

  1. Exzessive Berechtigungen: Standardmäßig ermöglicht das ServiceAccount-Token Pods den Zugriff auf die Kubernetes-API, die Berechtigungen enthalten kann, die über das hinausgehen, was der Pod benötigt. Dies kann von Angreifern ausgenutzt werden, um unbefugten Zugriff zu erhalten und bösartige Aktionen durchzuführen.
  2. Eskalation von Privilegien: Wenn ein Angreifer einen Pod kompromittiert, kann er das ServiceAccount-Token verwenden, um seine Privilegien zu erweitern und mit der Kubernetes-API zu interagieren, wodurch er möglicherweise den gesamten Cluster kompromittieren kann.
  3. Nichtbeachtung des Prinzips der geringsten Berechtigung: Die automatische Zuweisung des standardmäßigen ServiceAccounts an alle Pods verstößt gegen das Prinzip der geringsten Rechte, wonach jede Komponente nur die für ihre Funktion erforderlichen Mindestberechtigungen haben sollte.

Best Practices for Deactivating Auto-Mount

Deaktivieren von Auto-Mount für den Standard-ServiceAccount

Um zu verhindern, dass das standardmäßige ServiceAccount-Token automatisch in Pods eingehängt wird, sollten Sie den standardmäßigen ServiceAccount in jedem Namespace patchen und automountServiceAccountToken auf false setzen.

Erstellen spezifischer ServiceAccounts

Anstatt den Standard-ServiceAccount zu verwenden, erstellen Sie für jeden Pod spezifische ServiceAccounts mit den erforderlichen Berechtigungen. Dieser Ansatz folgt dem Prinzip des geringsten Privilegs und erhöht die Sicherheit.

  1. Erstellen Sie einen ServiceAccount: Erstellen Sie einen ServiceAccount mit den erforderlichen Berechtigungen für Ihren Pod.
  1. Weisen Sie Rollen und Berechtigungen zu: Binden Sie die erforderlichen Rollen und Berechtigungen an den neu erstellten ServiceAccount mit RoleBinding oder ClusterRoleBinding.
  1. Geben Sie den ServiceAccount in der Pod-Konfiguration an: Geben Sie den ServiceAccount explizit in der Konfigurationsdatei Ihres Pods an.
Beispiel-Workflow für sichere ServiceAccount-Verwaltung
  1. Patch Standard ServiceAccount: Deaktivieren Sie Auto-Mount für den Standard ServiceAccount in allen Namespaces.
  1. Benutzerdefinierte ServiceAccounts erstellen: Erstellen Sie spezifische ServiceAccounts für jede Anwendung mit den erforderlichen Berechtigungen.
  1. Binden Sie Rollen und Berechtigungen: Binden Sie mithilfe von RoleBindings oder ClusterRoleBindings geeignete Rollen an die erstellten ServiceAccounts.
  1. Geben Sie ServiceAccounts in Pods an: Stellen Sie sicher, dass jeder Pod seinen erforderlichen ServiceAccount angibt.

Schlussfolgerung

Die Deaktivierung der automatischen Einbindung des standardmäßigen ServiceAccount-Tokens und die Erstellung spezifischer ServiceAccounts für jeden Pod erhöht die Sicherheit Ihres Kubernetes-Clusters erheblich. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Pods nur die Berechtigungen haben, die sie benötigen. Damit wird das Prinzip der geringsten Privilegien eingehalten und das Risiko eines unbefugten Zugriffs und einer Privilegieneskalation verringert. Wenn Sie diese Best Practices befolgen, können Sie eine sichere und gut geregelte Kubernetes-Umgebung aufrechterhalten.


Orientieren Sie sich an folgenden Maßnahmen: