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Von Monolith zu Microservices – Ihre Strategie für die Zukunft

In der heutigen digitalen Wirtschaft ist Stillstand keine Option. Unternehmen, die mit monolithischen Anwendungen arbeiten, stoßen oft an Grenzen, wenn sie schnell auf Marktveränderungen reagieren oder innovative Features einführen möchten. Während ein Monolith einst Stabilität garantierte, erschwert er heute die Skalierung und behindert Innovation.

Der Wechsel zu einer Microservices-Architektur – orchestriert durch Kubernetes – kann der entscheidende Schritt sein, um Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. Doch dieser Wandel bringt nicht nur technische Herausforderungen mit sich, sondern erfordert auch strategische Weitsicht. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie eine erfolgreiche Transformation gestalten und dabei langfristig von erhöhter Agilität, Skalierbarkeit und Effizienz profitieren können.

 

Warum von Monolithen zu Microservices wechseln?

Herausforderungen monolithischer Anwendungen

Monolithische Architekturen bestehen aus einem einzigen, stark verbundenen Codeblock. Diese Struktur hat zwar Vorteile, wie eine einfache Entwicklung und Verwaltung in der Anfangsphase, wird aber mit zunehmender Größe und Komplexität der Anwendung problematisch:

  • Eingeschränkte Skalierbarkeit: Ein Monolith muss als Ganzes skaliert werden, auch wenn nur ein einzelner Bestandteil höhere Ressourcen benötigt.
  • Langsame Innovation: Änderungen oder Updates sind risikoreich, da sie die gesamte Anwendung beeinflussen können.
  • Erhöhte Abhängigkeiten: Teams müssen eng abgestimmt arbeiten, was zu längeren Entwicklungszyklen führt.

Vorteile einer Microservices-Architektur

Im Gegensatz dazu werden bei einer Microservices-Architektur einzelne Geschäftsbereiche in separate, unabhängige Dienste aufgeteilt:

  • Skalierbarkeit nach Bedarf: Jeder Service kann unabhängig skaliert werden, um den Ressourcenbedarf gezielt zu decken.
  • Schnellere Innovation: Updates können für einzelne Services ausgerollt werden, ohne andere Teile der Anwendung zu beeinflussen.
  • Flexibilität: Teams können unterschiedliche Technologien nutzen, die am besten zu ihren spezifischen Anforderungen passen.

Quelle: https://medium.com/javanlabs/micro-services-versus-monolithic-architecture-what-are-they-e17ddc8d3910

Warum Kubernetes?

Kubernetes hat sich als Standardplattform für die Orchestrierung von Microservices etabliert. Seine Stärken liegen in:

  • Automatisierung: Kubernetes vereinfacht die Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Anwendungen erheblich.
  • Resilienz: Mit automatischen Neustarts und Self-Healing-Funktionen minimiert Kubernetes Ausfallzeiten.
  • Kosteneffizienz: Ressourcen werden effizient genutzt, da Kubernetes dynamisch Workloads auf verfügbare Infrastruktur verteilt.

Durch den Einsatz von Kubernetes können Unternehmen die Vorteile von Microservices voll ausschöpfen und gleichzeitig eine stabile, skalierbare Plattform bereitstellen.

 

Strategische Überlegungen für die Migration

1. Geschäftsziele klar definieren

  • Welche spezifischen Herausforderungen soll die neue Architektur lösen?
  • Sind Skalierbarkeit, Time-to-Market oder Kostensenkungen die oberste Priorität?

3. Schrittweiser Übergang

Die Transformation sollte nicht überstürzt werden. Der Strangler Fig Pattern-Ansatz bietet eine bewährte Methode: Neue Funktionen werden direkt als Microservices entwickelt, während bestehende Teile der monolithischen Anwendung schrittweise ersetzt werden.

3. Risikomanagement

Eine Migration ist komplex und birgt Risiken:

  • Kosten: Initiale Investitionen in Schulungen, Infrastruktur und Entwicklung.
  • Komplexität: Die Einführung von Microservices und Kubernetes erfordert ein Umdenken in der Arbeitsweise und neue Kompetenzen.

Potenzielle Ausfallzeiten: Diese lassen sich durch sorgfältige Planung und eine robuste Teststrategie minimieren.

4. Team-Enablement

Die Transformation erfordert neue Fähigkeiten:

  • Schulungen zu Kubernetes und Microservices.
  • Förderung einer DevOps-Kultur, um die Zusammenarbeit zwischen Entwicklung, Betrieb und Qualitätssicherung zu stärken.

 

Erfolgsfaktoren für die Umsetzung

Technologieauswahl

Neben Kubernetes gibt es zahlreiche Tools, die Ihre Migration erleichtern können:

  • Service Meshes: Istio oder Linkerd vereinfachen die Verwaltung von service-to-service Kommunikation.
  • Monitoring: Prometheus und Grafana bieten umfassende Einblicke in die Performance der Microservices.
  • Sicherheitsmanagement: HashiCorp Vault schützt sensible Daten wie API-Schlüssel oder Zertifikate.

Datenmigration

Ein zentraler Aspekt der Migration ist das Management bestehender Daten. Die Aufteilung einer zentralisierten Datenbank in service-spezifische Datenspeicher erfordert:

  • Strategien für Datenintegrität: Etwa "Dual Writes" oder "Change Data Capture".
  • Minimierung von Ausfallzeiten: Durch abgestimmte Tests und eine parallele Nutzung von Alt- und Neudatenbanken.

Governance und Standards

Die Einführung klarer Richtlinien ist entscheidend:

  • Einheitliche API-Standards (z. B. REST, OpenAPI).
  • Detaillierte Sicherheitsrichtlinien, um Inkonsistenzen und Risiken zu vermeiden.
  • Dokumentation der Microservices, um Transparenz und Wartbarkeit zu gewährleisten.

Kontinuierliche Verbesserung

Nach der Migration ist der Prozess nicht abgeschlossen:

  • Sammeln Sie kontinuierlich Feedback aus dem Betrieb, um die Architektur zu optimieren.
  • Nutzen Sie Monitoring-Daten, um Engpässe frühzeitig zu erkennen.

 

Fazit

Die Migration von Monolithen zu Microservices mit Kubernetes ist ein strategischer Schritt, der Unternehmen hilft, agiler, skalierbarer und zukunftssicherer zu werden. Obwohl der Prozess komplex sein kann, lassen sich durch eine schrittweise Einführung, klare Geschäftsziele und die richtigen Tools nachhaltige Erfolge erzielen.