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Von der Theorie zur Praxis: Herausforderungen für CKA-zertifizierte Profis
Die Certified Kubernetes Administrator (CKA) - Prüfung gilt als Maßstab für die Fähigkeiten von Kubernetes-Profis. Doch in der Auseinandersetzung mit Kubernetes in der Praxis wird schnell klar, dass die Prüfungsumgebung und reale Produktionsumgebungen oft divergieren. Dieser Beitrag beleuchtet mehrere Aspekte, in denen die CKA-Prüfung möglicherweise nicht alle Anforderungen und Herausforderungen abdeckt, denen sich Kubernetes-Administratoren in der realen Welt gegenübersehen.
1. Prüfungsfokus vs. Realwelt-Komplexität:
Die CKA-Prüfung setzt den Fokus auf spezifische Aufgaben in einer begrenzten Umgebung. Allerdings sind Kubernetes-Implementierungen in der Praxis oft komplexer und erfordern mehr als das, was die Prüfung behandelt. Angefangen bei Konfigurationen für Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit, Sicherheit, bis hin zu erweiterten Szenarien wie komplexen RBAC-Richtlinien.
2. Theoretisches Wissen vs. Praktische Umsetzung:
Die CKA-Prüfung testet das theoretische Wissen über Kubernetes-Konzepte, aber in der Praxis zählt die effektive Anwendung dieses Wissens. Die Konfiguration von Services, Labels bei Pods, und die richtige Anwendung von Affinity und Anti-Affinity sind essenziell. Diese praktischen Szenarien werden jedoch in der Prüfung allein nicht ausreichend abgedeckt. Ebenfalls wird das Thema “static pods” wenig bzw. kaum behandelt. Dies ist aber grundlegend für den sicheren Betrieb von einem Kubernetes Cluster.
3. Interaktion mit anderen Technologien:
In der Praxis müssen Kubernetes-Administratoren oft mit anderen Technologien interagieren, was in der CKA-Prüfung nicht ausführlich behandelt wird. Ein Beispiel hierfür ist die Integration von CI/CD-Systemen, Monitoring-Tools, Logging-Plattformen und Cloud-Services. Rook-Ceph-Integration für Storage-Verwaltung ist ein Bereich, der in der Prüfung oft vernachlässigt wird.
4. Projektmanagement und Best Practices:
Während die CKA-Prüfung das technische Wissen bewertet, fehlt der Fokus auf Projektmanagementfähigkeiten und Best Practices. Die Planung, Dokumentation und Zusammenarbeit mit Teammitgliedern sind in der Praxis entscheidend. Best Practices für Sicherheit und Skalierbarkeit müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
5. Problemlösung und Fehlerbehebung:
Unerwartete Probleme und Fehler sind in der Praxis häufig und erfordern ein tiefes Verständnis und Erfahrung. Die CKA-Prüfung bietet allein nicht genügend Raum für die Auseinandersetzung mit Herausforderungen wie Upgrades von Kubernetes oder Fehler bei der Integration von verschiedenen Anwendungen. Gerade bei Upgrades kann es große Probleme geben bis hin zur Zerstörung des Clusters. Auch operative Fragen wie z.B. “Wie kann ich ein HA-Cluster mit 100 Nodes sicher aktualisieren?”, ohne zu viel Netzwerk-Traffic zu erzeugen.
6. Prüfungsfokus:
Die CKA-Prüfung ist darauf ausgerichtet, Ihr Wissen in Bezug auf die Verwaltung von Kubernetes-Clustern zu bewerten. Allerdings spiegelt dies nicht immer die Komplexität realer Produktionsumgebungen wider, die weit über die in der Prüfung behandelten Aufgaben hinausgehen.
7. Kubernetes-Ökosystem und Tools:
Das umfassende Verständnis von Tools und Diensten im Kubernetes-Ökosystem, einschließlich Helm, Prometheus, Grafana, Calico und Istio, ist entscheidend. Wichtig für die Praxis ist auch der richtige Einsatz von “kubectl”. Dafür hat die KubeOps Academy extra ein umfangreiches Cheat-Sheet entwickelt, welches in den Schulungen auch kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Dieses "über den Tellerrand schauen" wird oft in der CKA-Prüfung vernachlässigt, während praxisorientierte Schulungen, wie sie die KubeOps Academy anbietet, genau darauf abzielen.
Fazit:
Die CKA-Prüfung ist ein wichtiger Schritt zur Validierung von Kubernetes-Fähigkeiten, aber sie kann nicht alle Aspekte und Komplexitäten der Praxis abdecken. Eine Kombination aus Zertifizierung, praktischer Erfahrung, Weiterbildung und der Bereitschaft, sich komplexen Herausforderungen zu stellen, ist entscheidend, um erfolgreich mit Kubernetes in realen Szenarien zu arbeiten. Die praxisorientierten Kurse der KubeOps Academy bieten eine umfassendere Vorbereitung, indem sie die praktische Anwendung und Integration mit anderen Technologien in den Vordergrund stellen.